Von jung und angejahrt in Wort und Bild

Ich schreibe trotzdem weiter …

Trauben und Ziegenkäse – keine innovative, aber köstliche Zusammenstellung.

Die vergangenen Tage waren leider wieder etwas zuckerlastiger. Wenn ich in Gesellschaft unterwegs bin, möchte ich ungern mit irgendwelchen Sonderwünschen aus der Reihe tanzen. Und selbst wenn die Giftspritzen tagsüber gering dosiert sind, verpasse ich mir dann Abends oft eine Überdosis. Dabei bin ich aber schon lange nicht mehr so eskaliert wie anno dazumal.

Trotzdem merke ich recht schnell, dass mir viel Zucker nicht gut tut, und ich reduziere meinen Konsum nach solchen Eskapaden mittlerweile tatsächlich intuitiv.

Was das Gewicht anbelangt, pendele ich immer um 1 bis 2kg rauf und runter. Beim Körperfettanteil hingegen kann ich nach all den Monaten intensiven Trainings signifikante Veränderungen feststellen. Der ist definitiv gesunken.

Mit dem Sport geht es mir wie mit der gesunden Ernährung. Ohne laufe ich nicht rund. Und ich gehöre tatsächlich zu der abartigen Kategorie Mensch, dem Sport Spaß macht. Außerdem hilft er mir sehr beim Stress- und Aggressionsabbau.

Etwa, wenn wieder mal ein Hater um die Ecke biegt und mir einen Stern reindrückt. So (erneut) geschehen vor ein paar Tagen. Bei meinem dritten Band.

Diesmal habe ich mich aber schon weniger aufgeregt als bei der Ein-Stern-One-Tap-Premiere. Trotzdem hat es verdammt weh getan, das muss ich zugeben. Ich weiß, ich sollte da drüber stehen, aber ich stehe generell nur selten über den Dingen.

Keine Ahnung, ob es sich um einen Wiederholungstäter bzw. jene Person handelt, der/die mich schon bei Teil 1 mit einem Stern „beglückt“ hat. Dass es ein echter Leser ist, kann ich mir kaum vorstellen. Wer bereits Teil 1 und 2 durch hat, den erwarten in Bezug auf meine schreiberischen Qualitäten auch bei Teil 3 keine großen Überraschungen.

An dieser Stelle übrigens nochmal herzlichen Dank an all die wunderbaren Menschen, die sich aufrichtig in meine Geschichte verliebt und mir in Form von Rezensionen, Weiterempfehlungen und privaten Mails so viel unglaublich schönes und motivierendes Feedback dagelassen haben! Ihr seid es, für die ich schreibe!

Und ich möchte keinesfalls, dass das Aufmerksamkeitspendel nun dauerhaft zugunsten der paar Hanseln ausschlägt, die mich diskreditieren wollen. Das ist weder in meinem noch im Sinne meiner echten Leser.

Falls es sich um einen frustrierten Autoren“kollegen“ handelt, der darauf abzielt, die Konkurrenz auszuschalten, dann sei ihm Folgendes gesagt:
Dieses erbärmliche und feige Gebaren disqualifiziert dich nicht nur menschlich, sondern auch als Schriftsteller. Wer so etwas nötig hat, der kann nicht schreiben. Punkt.

Investitier dein Geld lieber in ein gutes Buch, das dich wirklich anspricht und aus dem du noch lernen kannst. Den betreffenden Autor wird es freuen. Make love, no war!

Und vom Schreiben wird man mich eh nicht abhalten können. 

Apropos: Ich habe vor allem der Abwechslung und der Übung wegen nun nach langer Zeit doch mal wieder einen Texterauftrag angenommen. Es handelt sich um einen Artikel mit 1.500 Worten – ein recht stattlicher Umfang also. Und da man hier pro Wort bezahlt wird, sollte auch jedes einzelne sitzen. 

Zudem ist es mir ein Bedürfnis, dem Text trotz aller Sachlichkeit eine individuelle Note zu verpassen. Gerade vor dem Hintergrund, dass zu diesem Thema bereits unzählige Beiträge im Netz kursieren. Meine bisherigen Auftraggeber wussten es zu schätzen, dass ich versuche, mich mit meinen Texten vom Einheitsbrei abzusetzen und ich hoffe, dass das auch diesmal wieder der Fall sein wird. 

Diese Ansprüche, die ich da an mich stelle, kosten mich natürlich immens viel Zeit. Und selbst wenn ich die Recherchestunden völlig außen vor lasse, ist mein Stundenverdienst so niedrig, dass sogar der Mindestlohn im Vergleich dazu ein Spitzengehalt wäre.

Aber wie gesagt: Ich sehe das vor allem als exzellentes Schreibtraining und als Möglichkeit, vielleicht langfristig den ein oder anderen Stammkunden zu akquirieren. Da mein Auftragsvolumen ad dato verschwindend gering ist, werde ich mit meinen sporadischen Aktivitäten bei der Textbörse wohl etablierten Textern auch nicht den Markt kaputtmachen.

Anständige Preise kann halt nur der verlangen, der bereits über einen festen Kundenstamm und/oder entsprechende Referenzen verfügt. 

Doch der enorme Lerneffekt ist auch ein großer Gewinn. Gerade, weil hier wirklich jedes Wort auf die Goldwaage – und das nicht einmal im übertragenen Sinne – gelegt wird.

Außerdem picke ich mir ausschließlich Themen heraus, die mich interessieren. Daher stellt bereits die Recherchearbeit eine super Wissenserweiterung dar.

Nachtrag: Die Ein-Stern-Bewertung bei Band 3 wurde entfernt oder geändert. Jetzt bin ich platt. Im positivsten Sinne.

24 Kommentare

  1. phoebeweather

    Leckere Spießchen!
    Das mit den Auftragstexten finde ich total interessant. Vor Jahren hab ich mir auch mal so eine Plattform angesehen, es dann aber nicht weiter verfolgt. Mit Wortvorgabe zu schreiben ist ja doch etwas ganz anderes, als einfach so lustig vor sich hinzutippen, wie es im privaten Schriftgebrauch ja der Fall ist. Meine einzige Erfahrung in dem Bereich war mit zwei Artikeln für eine eher nischige Fachzeitschrift, da hab ich erstmal drauflosgeschrieben und musste dann schauen, wie ich es wieder eindampfe, dass ich die Obergrenze nicht sprenge. Wie genau muss man diese Vorgabe bei derartigen Aufträgen treffen? Und kannst du grob sagen, um welchen Themenbereich es geht oder zu welchen Themen du schon Auftragstexte geschrieben hast, falls dir der aktuelle Auftrag da verständlicherweise zu sensibel ist? Und bekommt man da noch mehr Vorgaben bezüglich des Stils als einfach nur „sachlich“?

    • Federfarbenfee

      Ja, die Wort- und Keywordvorgaben sind schon eine besondere Herausforderung. Meistens gibt es einen Rahmen von beispielsweise 1.400-1.500 Worten im vorliegenden Fall. Das muss also keine Punktlandung werden.

      Aber ich strukturiere meine Artikel tatsächlich immer vor, indem ich mir nach oder auch schon während der Recherche Zwischenüberschriften überlege und die Infos entsprechend sortiere. Zuerst schreiben und dann kürzen stelle ich mir noch wesentlich aufwändiger vor. Zum Thema des aktuellen Auftrags möchte ich nicht so viel sagen. Grob gesagt entstammt es dem Gartenbau. Wäre also sicher auch was für dich gewesen. Der Auftraggeber hatte mehrere interessante Aufträge drin. Die waren aber auch entsprechend schnell vergeben. Und er ist sehr human mit seinen Vorgaben und lässt dem Autor viel Freiheit.

      Das ist aber wirklich von Auftraggeber zu Auftraggeber sehr verschieden. Manche machen extrem strikte Vorgaben – zu den Formalien und auch zum Stil (locker gibt es z.B. auch) und nicht wenige erwarten eine utopisch hohe Keyworddichte. Aber das steht ja alles in der Auftragbeschreibung mit drin und wenn einem das nicht zusagt, muss man den Auftrag auch nicht annehmen.

      Ich hab mich mit meinen Themen nicht spezialisiert. Auch wenn das taktisch klüger wäre. Bei meinen letzten Aufträgen ging es z.B. um Künstliche Intelligenz und Joghurtherstellung. Also ganz unterschiedliche Gebiete. ?

      Stereotype Produktbeschreibungen etwa verlangen sicherlich weniger Kreativität und gehen zügig von der Hand. Für mich wäre das nichts, aber für Leute, die dringend und schnell noch ein paar Kröten brauchen, ist das sicher eine sinnvolle Sache.

      PS: Kann es sein, dass mein Beitrag mal wieder nicht im Reader zu sehen ist?

      • phoebeweather

        Ah, Keywords gibt es auch. Irgendwo logisch, aber hatte ich gar nicht dran gedacht zunächst.
        Cooles Spektrum, Joghurt, KI und Gartenbau – da könntest du ja glatt schon wieder eine Romanhandlung draus ableiten 😉 Zumindest den Rätseln des letzten Teasers nach. Wie lang / kurz ist die Frist zur Bearbeitung da so im Schnitt?
        Aber das ist intellektuell bestimmt sehr stimulierend, coole Sache!
        Ja, den Beitrag hab ich im Reader nicht gesehen, nur per Email-Benachrichtigung :-/

        • Federfarbenfee

          Das mit den Keywords ist auch nicht immer ein Muss. Im vorliegenden Fall auch nicht. Die Aufträge unterscheiden sich echt wie Tag und Nacht.

          ? Ja, sehr viel abstruser als das, was ich gerade zusammenfabuliere – also den Roman mein ich, nicht den Artikel – kann’s kaum werden. Der Gabelringschlüssel befände sich da jedenfalls in ausgezeichneter Gesellschaft. ?

          Es kann sehr stimulierend, aber auch sehr frustrierend sein. Aber das ist beim Schreiben ja immer so. Ein ständiges Auf und Ab.

  2. mohseschoh

    Ich finde Du kannst Deinem Ärger darüber ruhig Luft machen, es ist halt auch dämlich und böse. Wen sowas nicht juckt, der hat entweder schon drei Millionen Bücher verkauft oder tot ? Dein Auftrag ist als Übung bestimmt spannend. Bei der Zeitung musste ich auch immer passgenau schreiben, das ist schon eine besondere Herausforderung. Aber Du machst das bestimmt gut ??

    • Federfarbenfee

      Danke dir für dein Verständnis! Wahrscheinlich höre ich mich schon an wie eine hängengebliebene Schallplatte. Professioneller und cooler wäre es wohl, das gar nicht mehr zu thematisieren, doch ich bin halt völlig uncool, dafür aber authentisch. Und das ist mir wichtig.

      Was das journalistische Schreiben angeht, kann ich dir bestimmt nicht mal ansatzweise das Wasser reichen. Da bist du wesentlich versierter als ich. Und wahrscheinlich würdest du dir meinen Artikel locker-flockig aus dem Ärmel schütteln und dafür auch nur einen Bruchteil der von mir veranschlagten Zeit benötigen.

  3. mohseschoh

    PS: Kann es sein, dass Dein Eintrag wieder nicht im Reader erscheint?

    • Federfarbenfee

      Ja, dem ist leider so. 🙁

  4. Erinnye

    Ich sehe den Eintrag auch nicht im Reader, erst heute morgen im Email-Fach.

    • Federfarbenfee

      Ja, so ein Kack, echt. Viele Leute schauen ja nur in den Reader und diesmal taucht mein Beitrag nicht mal mit Zeitverzögerung dort auf. Wenn ich wenigstens wüsste, woran es liegt. Hab gestern zusätzlich noch einen weiteren, kurzen Testbeitrag rausgejagt, aber der ist auch nicht im Reader erschienen. Diesen Post hier habe ich einige Male auf Entwurf zurückgesetzt und neu veröffentlicht. Hat auch nix gebracht. Hoffe nur, das ist jetzt kein Dauerzustand. In den Supportforen stehen auch keine sinnvollen Tipps.

  5. hypermental

    Ich habe den Beitrag auch erst jetzt gefunden…
    ▪️Dass Dich solche Negativbewertungen nerven, kann ich verstehen. Als ich vor Jahren die Kunstgalerie besaß, stellte ich auch eigene Werke im Schaufenster aus – im Sommer bei offener Tür, ich im Nebenzimmer bei offenem Ohr: „Das soll Kunst sein?“, „das kann mein Dreijähriger besser“, „schwules Geschmiere“, „Dreck!“, „bestimmt in der Psychiatrie gemalt“, „Müll!“, „talentlos“, „da hält sich wohl ein Scharlatan für‘n echten Künstler“, „so ein Rotz – der Laden ist eh bald pleite“, „ich würde mich an seiner Stelle gleich aufhängen“… (kleine Auswahl) Andere zahlten später ohne mit der Wimper zu Zucken 1800 Euro für die Bilder und schrieben mir Dankespostkarten. Insofern niemals von negativer und oft beleidigender Kritik beeindrucken oder runterziehen lassen! Die gehört leider unweigerlich dazu… Kein Fame ohne Hater.
    Oscar Wilde: „Es gibt nur etwas, das schlimmer ist, als daß Leute schlecht über uns sprechen: daß sie überhaupt nicht über uns sprechen.“ ?

    • Federfarbenfee

      Echt unter aller Kanone, diese Bemerkungen. ? Keine Ahnung von nichts, aber unbedingt mitschnabeln wollen. Und sich dabei absolut nichts darum scheißen, wie viel Herzblut der jeweilige Künstler in sein Werk investiert hat. Wobei gerade solche Lästermäuler extrem leicht zu verunsichern sind, indem man sie direkt auf ihre unqualifizierten und taktlosen Äußerungen anspricht. Ich bring das ja immer wieder: Dass ich Leute gnadenlos zur Rede stelle. Die meisten sind dann unangenehm berührt und ergehen sich in Rechtfertigungsarien.

      Und es ist echt unglaublich, wie sehr die Geschmäcker differieren. Aber selbst wenn mir etwas nicht gefällt, muss ich mich nicht derart unverschämt äußern. Es sei denn, derjenige hat mich zuvor attackiert. Dann schieß ich zurück. Leider bin ich der totale Auge-um-Auge-Typ. Fürchterlich. Ich könnte mir mein Leben wesentlich leichter gestalten.

      Ja, das Zitat von Oscar Wilde ist super. ?

  6. phoebeweather

    Jetzt ist der Eintrag wieder im Reader!

    • Federfarbenfee

      Ja, ich hab ihn vorhin auch entdeckt. Juchuuuu!!! ??

  7. Milou

    Wieviele Beiträge habe ich denn verpasst, weil sie nicht im Reader sind (dieser hier schon) ??
    Ach, diese 1-Stern-Würstchen sind doch nur neidisch. Bringen selbst nix auf die Reihe, was sie dann so frustriert, dass sie ihre schlechte Laune irgendwo abreagieren müssen. Du weißt, was du kannst und wir wissen das erst recht ??

    • Federfarbenfee

      Keine Sorge, meine Liebe – du hast gar nix verpasst! Ich hatte zwar gestern noch einen Testbeitrag veröffentlicht und gleich wieder gelöscht, nachdem er auch nicht im Reader erschienen ist, aber der war eh inhaltslos. Ursprünglich ging es um diesen Post hier. Den habe ich gestern Nachmittag verfasst und erst heute Vormittag ist er im Reader aufgetaucht. Aber diesmal immerhin nicht unter ferner liefen.

      Ach, ihr seid echt eine starke Truppe! ? Und es tut sehr gut, euch an meiner Seite zu haben! ♥️

    • Erinnye

      Das frage ich mich auch, was ich wohl füt Einträge verpasst habe.

      • Federfarbenfee

        Entwarnung! 🙂 Du hast gar nix verpasst. Hat wirklich nur diesen Post betroffen – und ich bin mal wieder besoffen. ?

  8. Glooa

    Im reeeeeader?

    • Federfarbenfee

      Was lange währt … ?

  9. Kätzerin

    Bin die Letzte – er war bereits vorige Nacht im Reader! ?
    Ich hätt darauf geschworen, daß das DER Wiederholungstäter war, und wenn – auch er kann es sich anders überlegt haben. Wollt ihn schon VOR Deinem Nachtrag als Arsch bezeichnen! 😳
    Ziegenkäse ist mein Lieblingskäse, den spüre ich nur genauso wie Du nachträglich Deine Zuckerorgien, aber bei mir braucht es bloß wenig. Wg der Milcheiweißallergie, dann tauchen noch mehr schmerzhafte Entzündungen oder Atemwegsinfekte als eh schon auf. Bisserl Süßes esse ich ja regelmäßig, alles aber nur mit Rohr- oder Rübenzucker, keine Sirup- oder Glukosezusätze usw. Doch wehe, wenn ich mir auch nur wengerl mehr davon gönne, als aufm Plan steht! Wie gesagt: das macht sich gnadenlos mit entzündlichen Prozessen zB. rheumatischer Art bemerkbar. ?
    Bussi meine Liebe! 🙂

    • Federfarbenfee

      Ja, liebe Edith, jeder Körper is(s)t und reagiert anders und man tut gut daran, diese Bedürfnisse nicht zu ignorieren. Allerdings muss ich erst langsam wieder ein Gespür dafür entwickeln, was ich und mein Körper wirklich brauchen. Die Zuckerreduktion und der Sport helfen mir dabei sehr.

      Gerade die (chronischen) Entzündungsprozesse sind bei mir auch ein großes Problem.

      Ja, der eine Hater ist weg, dafür kommt ein anderer. That’s life und noch etwas, mit dem ich umgehen lernen muss.

      Dickes Bussi zurück! ♥️

  10. Claudia

    Schön, dass die ärgerliche Bewertung verschwunden ist, das ist doch schon mal was 🙂 Ansonsten: Nicht unterkriegen lassen 😉

    • Federfarbenfee

      Danke dir! Ich tu mein Bestes! ??

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