Von jung und angejahrt in Wort und Bild

Schlagwort: Abnehmen (Seite 1 von 3)

Auf Reisen: Heute ein Update zur Zucker- und Kalorienreduktion

Tja, liebe Leute – lest und staunt: Ich bin tatsächlich noch dabei und niemanden überrascht dies mehr als mich selbst.

Siebzehn Tage ernähre ich mich nun kalorienreduziert und haushaltszuckerfrei (- nein, nicht low carb! -) und leider kann ich es nicht anders sagen – denn es klingt so unkritisch, deplatziert euphorisch und influencerlike – aber es geht mir blendend. Und das verkünde ich unter Aufbietung all des geballten Argwohns, der mir innewohnt.

Ich schlafe besser, habe mehr Energie, bin weniger anfällig für depressive Verstimmungen, stressresistenter und ausgeglichener. Zumindest für meine Verhältnisse. Meine Grundveranlagung zum Furienhaften kann die bessere Ernährung nämlich auch nicht ausmerzen. Explodieren tue ich also nach wie vor hin und wieder. Und vorgestern haben meine wilden fünf Minuten, eine Folge von gefühlten fünf Stunden Kindergezicke, auch kurzzeitig das Zuckermonster wieder auf den Plan gerufen.

Doch ich konnte es glücklicherweise k.o. hauen, bevor es mich erwischt hat. Indem ich den Schweinehund links liegen gelassen, mir dafür den richtigen Hund geschnappt und auf einem langen Spaziergangs ausgeraucht habe. Gerade noch rechtzeitig, denn ich stand schon mit einem Bein im Zuckergrab.

Mit zwei Wochen „braver“ und guter Kost im Rücken hatte ich jedoch diesmal die Disziplin, den der Ratio noch halbwegs zugänglichen Teil meines Hirns zu interviewen, während der suchtkranke Rest bereits inständig nach Zucker gierte.

Mir ging es in diesem Moment in erster Linie um Beruhigung. Und es ist echt schon fast zum Reflex geworden, dass ich meine Nervosität mit Zucker dämpfen will.

Leider hatte ich keine selbstgemachte, gesunde Nascherei als „Erste-Hilfe-Maßnahme“ zur Hand. Stattdessen habe ich zu zuckerfreien Gummibärchen gegriffen.

Ich weiß, dass das enthaltene Maltit bei mir Bauchschmerzen und Dünnpfiff verursacht. Fragt mich nicht, warum ich dieser neuen Marke dennoch einen Chance geben wollte. Vielleicht, weil ich Gummibärchen echt mag? Vor allem, wenn ich sie nicht haben kann? Vielleicht auch, weil ich dachte, dass mir doch mal eine Handvoll reichen würde? In geringer Dosis halten sich die Nebenwirkungen nämlich Grenzen. Aber wer bitte isst nur zehn Gummibärchen?

Gelernt habe ich daraus, dass ich immer einen „Erste-Hilfe-Naschkasten“ parat haben muss. Und dieser darf nicht mit industriellem zuckerfreien Kram gefüllt sein. Denn der gibt mir leider nichts.

Besser ist da beispielsweise eine der leckeren Kuchenbowls im Kühlschrank, deren Teiggrundlage Haferflocken, Mandelmehl, Mandelmilch und Mandelmus sind. Eine wirklich sehr schmackhafte und wohltuende Kombination. (Auf Instagram hat mich yummy.andfit dazu animiert, diesbezüglich auch selbst ein wenig zu experimentieren.) Die süßen Gaumenfreuden weiter unten sind ebenfalls gute Waffen im Nahkampf mit dem aus dem Hinterhalt herbeigesprungenen Zuckerbiest.

Kürzlich habe ich mir ein Paket Medjool Datteln besorgt. Damit lassen sich Backwaren zwar nicht kalorien-, aber zuckerfrei und auf gesunde Weise süßen.

Sobald die erste Heißhunger-Attacke erfolgreich abgewehrt wurde, können weitere Deeskalations-Maßnahmen eingeleitet werden. Wie beispielsweise mit dem Hund spazieren oder Gitarre spielen. Die Gitarre ist für mich wirklich ein sehr wertvoller Verbündeter im Zuckerkrieg. Ich weiß nicht genau, warum und wieso, aber das Spielen, das Lernen und die entsprechende Weiterentwicklung tun mir einfach wahnsinnig gut.

Als ich überlegt habe, was ich alles in diesen Beitrag packe und ob es nicht sinnvoll ist, meinen „Gemischtwaren- bzw. Bauchladen“ diesmal ein wenig zu strukturieren, ist mir aufgefallen, dass mein Fokus aktuell vor allem auf drei Projekten liegt: Zuckerentwöhnung, FSK40 und Gitarre.

Im Grunde schreibe ich einen Reiseblog, nicht wahr. Und ist das Spannende daran nicht vor allem der Weg? Ziele und Ergebnisse sind ebenfalls interessant und sehr motivierend, keine Frage, aber Reiseziele ähneln sich oft. Die Wahrnehmung einzelner Zwischenstopps, Anstrengungen und Erfolgserlebnisse hingegen ist oft wesentlich individueller und weniger redundant.

Für mich selbst zumindest sind meine Reisedokumentationen von unschätzbaren Wert.

Ich weiß, ich weiß. Das klingt natürlich sehr gewichtig für solche „Erste-Welt-Probleme“.

Habt ihr den Film „Don`t look up“ gesehen? Falls nicht, solltet ihr das unbedingt nachholen. Der Streifen ist saugut und bitterböse.

Jedenfalls muss ich, während ich das hier schreibe, an das Bild von dem durch das All fliegende Handy denken, auf dessen Display eine Abnehmapp darüber informiert, dass der Countdown abgelaufen ist. Ich möchte jetzt nicht spoilern. Daher folgen keine weiteren Hintergrundinformationen.

Doch diese Szene veranschaulicht meinen trotz aller Motivation wiederkehrenden Gedanken, wie oberflächlich und unwichtig mein Ernährungsprojekt in Anbetracht dessen erscheint, wie kurz das Leben ist und was wirklich zählt.

Doch dann vergegenwärtige ich mir, wie signifikant besser es mir ohne Zucker und (Fr)Essen im Übermaß geht. Und wenn allein darin der Sinn begründet liegt, dann ist das doch schon mehr als genug.

Da der Mensch dazu neigt, negative Emotionen und Erlebnisse überzubewerten und in den Vordergrund zu rücken, wirkt gerade bei mir das schriftliche Konservieren positiver Aspekte wahre Wunder.

Natürlich spüre ich auch ohne Tastaturballett, dass es mir besser geht in dem Moment, da es so ist. Aber dieses Gefühl verflüchtigt sich in einer dunklen Stunde schnell. Nicht so, wenn ich es niederschreibe.

Deshalb muss man auch wirklich aufpassen, welche Gedanken und Emotionen man in Worte kleidet. Denn dadurch erlangen sie so viel mehr Macht. Zumindest über jene, die dafür empfänglich sind.

Bevor es zu esoterisch wird, kommen wir nochmal auf nackte Fakten zurück: Ich esse wie geplant um die 2.000kcals pro Tag und verbrenne 2.500-3.500kcals. Daher habe ich bisher genau das abgenommen, was zu erwarten war: Gute 2kg. Das ist ein simples Rechenspielchen und keine Zauberei.

In Bezug auf das Körpergewicht ist eine Kalorie eben doch nur eine Kalorie. Auch wenn es für die Gesundheit und das Wohlbefinden unbestritten einen erheblichen Unterschied macht, aus welchen Nahrungsmitteln wir unseren Brennstoff beziehen.

Übrigens möchte ich hiermit jedweden frischgebackenen Ernährungsberatern, durch die Bank ewig jung, zwanghaft dynamisch, kategorisch erfolgreich, exponentiell motiviert und mit Tonnen an positiven Glaubenssätzen gerüstet, davon abraten, mich zu kontaktieren oder als Versuchskaninchen für irgendwelche Programme anheuern zu wollen.

Die Tatsache, dass ich mein Essverhalten in den vergangenen 30 Jahren nicht dauerhaft auf die Reihe bekommen habe, ist negativ mit meinem Wissenszuwachs korreliert. Sprich: Je mehr Ahnung ich habe, desto blöder verhalte ich mich. Also lasst stecken! An mir beißt ihr euch eh die Zähne aus!

Zum Abschluss folgen nun noch ein paar Rezepte und das Silvestervideo, das ich Juni versprochen habe. Auf meine anderen Reisen komme ich demnächst wieder zu sprechen.

(Fast) zuckerfreier Nusskuchen:

Zutaten:

5 große Eier

300g Dinkelmehl (Typ 630)

200g weiche Butter (demnächst werde ich es mal mit einer Mischung aus Apfelmark und Butter probieren. Halbfettbutter ist evtl. auch eine Alternative)

150g gemahlene Mandeln

150g gemahlene Haselnüsse

50g gehackte Haselnüsse

50g gehackte Mandeln

300g Stevia-Erythrit

2 Handvoll Sultaninen

2 Handvoll zuckerfreie Schokodrops

1 Päckchen Backpulver

1 Prise Salz

1/8l Mandelmilch oder fettarme Milch

Nach Geschmack etwas Rum- und/oder Vanillearoma

25g dunkle Schokolade (85%) für den Guss … oder auch  zuckerfreie Schokodrops

Zubereitung:


➡️ Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

➡️ Eier trennen und Eiklar steif schlagen

➡️ Butter, Zuckerersatz und Eigelb hinzufügen und zu einer lockeren, schaumigen Masse verrühren

➡️ Mehl mit Backpulver vermischen und sieben

➡️ Abwechselnd in kleinen Portionen das Mehl, die gemahlenen Nüsse und die Milch hinzugeben

➡️ Salz, Aromen, gehackte Nüsse, Schokodrops und Sultaninen unterrühren

➡️ Masse in eine gefettete Guglhupfformgeben und ein- bis eineinviertel Stunden backen.

➡️ Nach dem Abkühlen mit geschmolzener Schokolade verzieren

Dinkelmehl-Ciabatta (der „Belag“ besteht aus Butter und zuckerfreier Aprikosenmarmelade):

Das Basisrezept ist mein altbekanntes, das ich schon mehrmals zum Besten gegeben habe. Allerdings habe ich hier einen Teil des Dinkelmehls durch Vollkornmehl ersetzt. So geht’s:

Aus

300g Vollkorndinkelmehl,

500g Dinkelmehl Typ 630,

2 Päckchen Trockenhefe,

540ml lauwarmen Wasser und

2 gestrichenen EL Salz

einen glatten Hefeteig kneten.

Mindestens 2h gehen lassen – nach oben gibt es kein Zeitlimit – und zwischendurch immer wieder durchkneten.

Zwei kleine oder ein großes Ciabatta formen und bei 225 Grad Umluft 25min backen. Gegebenenfalls auch etwas länger. Das Vollkornmehl macht den Teig feuchter und kompakter.

Wenn ihr nur ein bis zwei hungrige Mäuler stopfen müsst, könnt ihr die Zutatenmengen einfach halbieren.

Dessert nach Schwarzwälder-Kirsch-Art:

Ich könnte mich reinlegen in diese zuckerfreie Dessertkomposition, die so sehr nach Sünde schmeckt, aber keine ist.

Ein Teil der Schokodrops verflüssigt sich durch das warme Porridge. Der Rest, der weiterhin im kühlen Skyr badet, bleibt knackig und herb. Dazwischen die fruchtige Süße der Kirschen … mmmmhhh …

🍒🍫🍒

So geht’s:

250ml fettarme Milch mit

5g Kakao (ohne Zuckerzusatz),

40 Gramm Haferflocken und

Cherry Flavdrops, Stevia oder anderer zuckerfreier Süße

aufkochen und so lange rühren, bis die Haferflocken aufgequollen sind und ein Brei von sähmig-dicklicher Konsistenz entsteht.

Das Porridge in ein ausreichend großes Gefäß füllen (500ml sollte es schon fassen),

200g zuckerfeie Kirschen aus dem Glas darüber geben,

anschließend150g Skyr darauf verteilen und mit10g zuckerfreien Schokodrops toppen.

(543 kcals, 36g, Protein, 74g Kohlenhydrate, 13g Fett)

🍒🍫🍒

Und nun noch das Video für Juni – werde ich aber nicht bis zum St. Nimmerleinstag drinlassen. ; ):

Tagesnotizen #35: ?

„Aber nachdem du soviel abgenommen hast, hängt jetzt wahrscheinlich die Haut total, oder?“

Ein Satz, den ich häufig höre.

Also, ich finde, es geht noch. Dafür, dass ich 41 bin und ich in diesem Bauch kurz hintereinander zwei Babys ausgebrütet habe. Meine Ansprüche sind da eher moderat. Aber ich habe natürlich keine Ahnung, wie das Ganze aussieht, wenn ich irgendwann, so ungefähr in 100 Jahren, am Ziel bin. So groß ist die Abnahme schließlich auch noch nicht. Wobei ich da aktuell keine Zahl nennen kann, weil ich mich ja nicht wiege. Vielleicht wiege ich mich sogar nie wieder. Die Waage in Quarantäne zu schicken, hat mich sehr befreit. Dafür kann ich mit neuen Maßen aufwarten. Letzte Woche ist allerdings nur der Hintern geschrumpft, worüber ich nicht wirklich unglücklich bin:

Brust: 101

Taille: 78

Po: 106

(Das vorherige Zwischenergebnis hatte ich nur auf Instagram gepostet.)

Vielleicht mag dieses Projekt dem ein oder anderen oberflächlich erscheinen. Aber ich mache das für MICH. Nicht nur für die Optik, sondern auch für meine Seele und meine Gesundheit. Nun bin ich bereit, die Schutzhülle, die ich mir damals im Zuge meines Burn Outs angefuttert habe, langsam wieder abzustreifen. Ich denke, das ist ein Zeichen der Heilung und nicht einer völlig gestörten Einstellung. Bekloppt mag ich bisweilen sein, aber nicht in dieser Hinsicht.

Vor ein paar Tagen habe ich übrigens zum ersten Mal seit Langem wieder ausreichend geschlafen. Und es ist der Wahnsinn, wie sehr sich das auf meine Stimmung und Produktivität auswirkt. Ich mutiere da zu einer regelrechten Energiebombe und versuche, in diese kostbaren Stunden hineinzupacken, was nur geht. Mit der Folge, dass ich Abends völlig überdreht bin und wieder nicht schlafen kann.

M. meinte an besagtem Ausnahmetag: „Jetzt bist du mir aber irgendwie unheimlich.“ Seine gerunzelte Stirn deutete daraufhin, dass ich ihm mit ein bis zwei Stunden weniger Schlaf lieber bin.

Dennoch profitiert auch er bisweilen davon. Wenn ich zum Beispiel mit Handy in der Hosentasche und In-Ears in der Küche tanze, obwohl ich vorgegeben habe, zu kochen oder aufzuräumen oder weiß der Geier, was. Das sind meine kleinen Alltagsfluchten und je besser es mir geht, desto häufiger tanze ich. Dessen ist M. sich bewusst. Ebenso wie der Tatsache, dass ich keine Putzfee bin. Daher versucht er sich in Überraschungsangriffen, mit denen er hin und wieder auch Erfolg hat.

Als er jedoch vorgestern die Küchentür aufgerissen hat, obwohl er kurz zuvor so getan hat, als sei er in ein Memory-Spiel mit den Kindern vertieft, was mich beruhigt hat abziehen lassen, war die Enttäuschung groß:

„Du tanzt ja gar nicht.“

Nein, ausnahmsweise stand ich da wirklich mal am Herd. Zum Glück. Ich weiß es nicht wirklich zu schätzen, wenn man mir beim Tanzen zusieht. Und manchmal mache ich sogar am hellichten Tag die Jalousien zu, damit ja die Nachbarn nichts mitkriegen.

M.: „Damit machst du sie jetzt erst recht neugierig. Die malen sich nun bestimmt ganz andere Sachen aus, die wir hier treiben.“

Gestern hat er mir übrigens Blumen mitgebracht. Extra zwei Tage vor Valentin, den wir aus Prinzip nicht feiern. Wie gesagt feiern wir ohnehin nicht viel. Gut, morgen wird es tatsächlich eine kleine Party geben, denn mein Ämmale holt das Fest zu ihrem 3. Geburtstag nach.

So, nun mache ich mich wieder ans Schreiben. Nur noch eine knappe Stunde, dann hole ich die Kinder ab. Eigentlich ist morgen Update-Tag, aber das aktuelle Kapitel ist ein sehr sensibles, für das ich auch in der richtigen Stimmung sein muss. Folglich weiß ich nicht, ob ich es bis morgen fertig bekomme. Aber das sind die Leser ja leider schon gewohnt. Umso mehr freue ich mich darüber, dass mir die meisten trotz meiner eigenen Unzuverlässigkeit treu bleiben.

Mit dem Schreiben ist das sowieso so eine Sache. Ich habe da kein festes Vorgehen.

Manchmal ist da am Anfang nur ein unförmiger Felsblock, aus dem ich erst mühsam grobe Brocken heraushaue, ohne zu wissen, was für eine Skulptur sich darunter verbirgt. Aber irgendwann treten dann doch gewisse Strukturen und Konturen hervor und das ist der Moment, ab dem das Meißeln zum Vergnügen wird. Aber erstmal dahin kommen.

Manchmal fliegen mir unzusammenhängende Fetzen zu. Woher auch immer. Momentaufnahmen, Dialoge … Und dann sammle ich solange, bis sich diese Bruchstücke zu einem sinnvollen Ganzen zusammenfügen.

Manchmal ringe ich um jeden einzelnen Satz und gehe schon in der ersten Runde k.o.

Und manchmal sitze ich vor einer erschreckend weißen Seite und die Worte fließen dennoch von selbst. Das ist der Optimalfall.

Tagesnotizen #33: Kindermund und neue Maße

Das Eiliensche und das Ämmale machen sich neuerdings einen Spaß daraus, bei Filmen in Windeseile die Rollen neu zu verteilen und jeweils den Part eines Hauptdarstellers selbst zu übernehmen.

Heute schauen wir uns aus einer nostalgischen Anwandlung heraus das alte Smooth Criminal Musikvideo an:

Michael Jackson betritt im weißen Anzug die Location. Sein Gesicht die fleischgewordene Coolness.

Der Finger des Ämmale (- gestern 3 geworden -) schießt nach vorne und durchbohrt fast Michaels Hut:
„Ich bin die da!“, kräht sie begeistert.

(Wir sind übrigens große Verehrer von Michael Jacksons Kunst. Und „Smooth Criminal“ zählt noch immer zu unseren Favoriten, wobei mein liebstes Album „Dangerous“ ist und daraus speziell die Songs „Give in to me“ und „Who is it“. Auch wenn dies vielleicht nicht die populärsten und bekanntesten seiner Hits sind.)

Nachdem ich nun erfolgreich den Rest meiner Familie angesteckt habe, geht es mir etwas besser. 😉 Zumindest ist das Fieber schon mal weg.

Das Blutbild spiegelt meinen Kampf mit dem aktuellen Infekt wider, aber abgesehen von ein paar Werten mit unaussprechlichem Namen, aufgrund derer ich demnächst mal wieder beim Lungenfacharzt antanzen soll, ergaben sich zum Glück keine größeren Auffälligkeiten. Sobald ich wieder fit bin, wird mein Körper einem Komplett-Check unterzogen. Und um meinem Immunsystem ein wenig auf die Sprünge zu helfen, bekomme ich eine Aufbaukur per Infusion verpasst. Das obligatorische Antibiotikum habe ich natürlich auch erhalten, aber das brauche ich nicht. Und der Infekt ist wohl eh ein viraler. Meine Frage, warum ich allein im letzten Jahr 12mal krank war und mich quasi jeden Monat eine neue Erkältung ereilte, konnte ad dato nicht wirklich zufriedenstellend beantwortet werden.

Naja, immerhin ist einstweilen die Sonne in mein Gemüt zurückgekehrt. Bis zum nächsten Infekt. Haha.

Da derzeit allein schon der Gedanke an „Sport“ zu anstrengend ist und ich auch ärztlicherseits dazu genötigt wurde, ein Weilchen zu pausieren, passt mir die stark proteinlastige Ernährung aus dem Programm erst recht nicht mehr ins Konzept. Also mache ich diesbezüglich doch wieder meinen eigenen Stiefel, ziehe die Challenge aber dennoch weiter durch. Auf meine Weise.

Nun habe ich ja gut drei von zehn Wochen hinter mir und als ich mich heute vermessen habe, war ich positiv angetan. Es haben sich wieder einige Zentimeter verabschiedet.

102 – 79 – 109

(Zum Vergleich die Startwerte vom 02.01.: 103 – 83 – 114)

Das sind meine aktuellen Maße. Muss man von Taille und Hintern nur noch 19 Zentimeter abziehen, dann bin ich zumindest wieder 60 – 90. Höhö. An der Brust dürfte dann allerdings nicht ganz so viel schrumpfen. Wir werden sehen.

Tagesnotizen #31: Ich bin gerade glücklich …

… Daher schnell einen Blogpost absetzen, bevor sich dieses schöne Gefühl wieder verflüchtigt.

Nachdem ich es zwei Wochen lang aufgrund von Ferien und Terminstress nicht geschafft habe, ein neues „Schmelzkapitel“ auf Wattpad online zu stellen, konnte ich es am Samstag kaum erwarten, meine Leser mit einem Update zu versorgen. Leider aber machte mir Wattpad einen fetten Strich durch die Rechnung. Kurz war das Kapitel zu sehen und ein paar besonders fixe Leute haben es tatsächlich fertig gebracht,  es zu lesen und dafür zu voten. Doch schon nach wenigen Minuten hat sich „Kopflos“  ins Nirwana verabschiedet. Habe noch zwei weitere Versuche gestartet, aber jedes Mal das gleiche Spiel.

Gerade bei diesem Kapitel war das super ärgerlich, da die „Königin der bösen Cliffhanger“, wie eine Userin mich dort bezeichnete, einen eben solchen just im vorangegangenen Chapter eingebaut hat. Ich kann es selber überhaupt nicht leiden, verarscht zu werden und es hat mich schier wahnsinnig gemacht, dass ich einfach nix tun konnte außer blöd zu schauen und abwarten. Als mir dann ein anderer Autor per PN mitteilte, dass nicht nur das eine Kapitel, sondern inzwischen sogar meine ganze Geschichte verschwunden sei, bekam ich erst recht Muffensausen. Zwar habe ich die Texte auch auf der Festplatte und in der Cloud gespeichert, aber auf Wattpad macht mir gerade andere Userin kostenlos, quasi aus reiner Nächstenliebe, das Korrektorat und ich habe noch lange nicht alle Änderungen eingepflegt.

Kurz habe ich überlegt, ob Wattpad meine Geschichte vielleicht absichtlich abgeschossen hat. Aufgrund der sinnlicheren Szenen. Wegen sexueller Inhalte sind dort schon viele Stories eliminiert worden. Allerdings habe ich mich exakt an die Richtlinien von Wattpad gehalten und die Geschichte als Erwachseneninhalt deklariert. Und die entsprechende Episode ist zwar erotisch, aber keineswegs pornographisch. Gut, Ähnliches behaupte ich auch von Klassikern wie „Lady Chatterly“,  die ich übrigens das erste Mal mit ungefähr zehn Jahren in die Hände bekommen habe. Nichtsahnend, was sich da zwischen den zwei unscheinbaren Buchdeckeln verbarg.

Jedenfalls freute ich mich heute Morgen ein Loch in den Bauch (- vielleicht war das aufgrund akuter Hungergefühle aber auch schon vorher da -), als das Kapitel doch endlich wieder aufgetaucht ist. Und das gleich dreimal. Haha. Gott, das hat mich vielleicht Nerven gekostet. Obwohl ich von anderen Usern wusste, dass sie ähnliche Probleme hatten.

Trotz der ganzen Aufregung bin ich für meine Verhältnisse noch relativ „gelassen“ geblieben und nicht gleich alle Wände rauf- und runtergelaufen. Was ich u.a. darauf zurückführe, dass ich derzeit – trotz High Carb Ernährungsplänen – nicht auf „Sugar“ bin. Wie meine Stammleser wissen, bin ich ein extremer Zuckerjunkie und wenn ich eine Überdosis von dem süßen Gift intus habe,  mutiere ich zu einer aggressiven Mischung aus Duracell-Häschen und HB-Männchen. Gestern Abend habe ich es aber geschafft, mich mit meinem Mann auf`s Sofa zu fläzen und „Prison Break“ zu gucken, statt Handy und Laptop an die Wand zu schmeißen.

Auch ansonsten merke ich durchaus, dass ich mich die letzten beiden Wochen gut ernährt und mich endlich wieder ausreichend bewegt habe. Viermal die Woche Krafttraining und einmal Ballett machen den Rückenschmerzen dann doch den Garaus und sogar meine Bauchmuskeln sind dezent schon wieder zu erahnen. Mein Immunsystem arbeitet auch wieder besser und mein Allgemeinbefinden ist insgesamt besser. Da ich aber jemand bin, der sich derbe davon runterziehen lässt, wenn die Waage mal wieder rumspackt, habe ich mich dazu entschlossen, mich bis zum Ende der 10 Wochen nicht mehr zu wiegen. Nur noch einmal wöchentlich zu vermessen. Damit fahre ich besser.

Und was mein heißgeliebtes Ballett angeht, gibt es sogar noch einen Anlass zur Freude: Ab April darf ich tatsächlich wieder Spitzentanz machen. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich meine 25 Jahre alten Spitzenschuhe nochmal von dem Haken an der Wand nehmen würde, um in ihnen zu tanzen! 

(PS: Kaum funktioniert bei Wattpad alles, lässt mich nun WordPress im Stich. Der Beitrag erscheint offensichtlich nicht im Reader. Naja, jetzt muss ich meine ältere Tochter erstmal als Squaw verkleiden und dann ab zur Kinderparty.)

Tagesnotizen #28: Gebt dem Kind Pastellkreide / Stand Abspeckprojekt / Ehegespräche

Dass meine Große mich beim Memory um Längen schlägt, ist ja mittlerweile nichts Neues mehr,  aber dass sie schon beim allerersten Kontakt mit Pastellkreiden diese wesentlich besser einzusetzen vermag als ich beim gefühlt 150. Mal, schon.

Wir hatten über Silvester Besuch von meiner besten Freundin, die ich seit nunmehr 34 Jahre kenne und uns am Sonntag spontan dafür entschieden, uns mit diversen Malutensilien auszutoben. Zwischen dem Eiliensche und den Pastellkreiden war es Liebe auf den ersten Blick. Ein paar der – wie ich finde – zauberhaften Ergebnisse habe ich unten eingestellt.

Meine eigenen Bilder habe ich unauffällig hinter ein paar alten Leinwänden verschwinden lassen.

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Tagesnotizen #26: Warum ich auch krank laufen muss und apropos: Wie läuft`s mit meinen Romanen?

Eigentlich doch ganz schick, so ein Kompressionsstrumpf, oder? 😉 Erinnert mich entfernt an meine Ballettstrumpfhosen früher.

Wie war das noch? Bei einer Erkältung soll man sich schonen. Ein Freibrief für ausgiebiges Couchen also. Es sei denn, man hat (kleine) Kinder. Dass aber nicht nur die Kiddies, sondern auch meine Gesundheit mit Schonung nur bedingt kompatibel sind, habe ich nun schmerzhaft am eigenen Leib erfahren dürfen.

Seit einer Woche weigert sich mein aktueller Virenbesuch hartnäckig, seine Sachen und den befreundeten Bazillus zu packen und sich endlich zu verpissen.  Stattdessen haben er und sein Kumpel sich häuslich bei mir eingerichtet.  Um mir Gelegenheit zu geben, mich in Ruhe auszukurieren und den ungebetenen Gästen endlich den Garaus zu machen, ist mein Mann am Wochenende für knapp zwei Tage mit beiden Kindern zu den Schwiegereltern gefahren. Das letzte Mal hatte ich im Februar für einen Tag sturmfrei. Da war ich aber gesund und in Bewegung. Warum das eine Rolle spielt? Dazu komme ich gleich.

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Mary verdünnisiert sich 2.0/Etappensieg: Die ersten 14kg sind runter

Wir haben es heute wirklich versucht. Ein passables Nachher- bzw. Zwischendurch-Foto zu schießen. Doch gleich, was für ein begnadeter Fotograf mein Mann normalerweise ist: Die Fotos waren allesamt Kacke. (Sorry, Schatz.) Ich bin nicht sonderlich eitel, aber ich will mich für nichts, das ich ins Internet stelle, irgendwann schämen müssen. Und wir wissen ja alle: Das Netz vergisst nix. Niemals. Folglich kann ich kein Foto von mir online stellen, auf dem ich mich furchtbar finde. Das Vorher-Foto ist schon schlimm genug. Da muss das Nachher-Foto einen entsprechenden Kontrast bilden. Also habe ich entschieden, dass es erst dann ein Nachher-Foto geben wird, wenn ich mit meiner Abnahme fertig bin. Und das wird sich noch ziehen. Den folgenden Post habe ich aber schon so oft upgedatet, dass ich einen Schreikrampf bekomme, wenn ich ihn noch ein einziges Mal überarbeiten muss.  Daher veröffentliche ich ihn jetzt. Ohne Ganzkörper-Nachherfoto und bevor ich die 15kg-Marke geknackt habe, an der ich aktuell knabbere. Dafür ist das pixelige Foto im Titel tatsächlich von heute. Es ist das verschwommenste und trotzdem das beste Bild aus dem Fotodesaster. Vielleicht gerade wegen der Unschärfe. Die kaschiert die Falten so schön. 😀

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Tagesnotizen #25: „Das Loch“ / Schreib- und Abnehmupdate

In unserem Garten gibt es ein Loch.  Ein Schacht neben den Kellerfenstern.  Eine Reihe von Holzpfeilern grenzt diesen Graben vom restlichen Garten ab. Schon als meine Schwester und ich selbst noch Kinder waren, hatte „das Loch“ eine magische Anziehungskraft. Ein Hauch von Gefahr umweht diese Stelle, die mir heute, da ich selbst Mutter bin, ein Dorn im Auge ist.

Seit Jahren überlegen wir, wie wir den Schacht kindersicher machen können, indem wir ihn zuschütten oder abdecken.  „Das Loch“ einfach mit Erdreich aufzufüllen, ist jedoch keine prickelnde Option.  Schließlich wäre es dann stockdunkel im Keller und Lüften nicht mehr möglich. Ein Netz wollen wir auch nicht über den Mini-Abgrund spannen und Holzplatten halten wir ebenfalls für riskant. Das verleitet die Kiddies erst recht dazu, auf dem Schacht herumzutanzen.  Einstweilen passen wir einfach auf wie die Schießhunde und versuchen, den Kindern ein Gefühl für die Gefahr zu vermitteln. Steinigt mich: Aber wir können die Kleinen sowieso nicht in Watte oder eine mobile Gummizelle packen. Sie müssen lernen, eventuelle Bedrohungen wahrzunehmen.

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Tagesnotizen #24 und Mary verdünnisiert sich 2.0/1: Routinen sind der Schlüssel

Noch ist der Ostermontag  nicht ganz vorbei und daher möchte ich meinen fünf Stammlesern ( 😉 ) rasch frohe Ostern wünschen!

Tonnen von Asche über mein Haupt: Der Post zu meinem Abspeck-Etappensieg ist noch immer nicht online gegangen.  Dabei habe ich den Beitrag schon Ende Februar anlässlich meiner ersten 10 verlorenen Kilogramm verfasst. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich den Post am Geburtstag meiner Schwiegermutter getippt habe.  Und weil ich da das letzte Mal „sturmfrei“ hatte. Mein Mann ist an besagtem Tag nämlich allein mit den beiden Kiddies zu den Schwiegereltern gefahren. Tja, nun ist der Artikel quasi schon wieder verjährt oder zumindest reichlich angestaubt. Trotzdem möchte ich ihn gerne noch raushauen.  Denn der Inhalt ist ja nach wie vor aktuell und meine Abnehm- und Genesungsreise noch nicht beendet. Aber jetzt kann ich auch gleich warten, bis ich die 15kg voll habe. 13 ist so eine doofe Zahl. Und bis dahin werden wir das hoffentlich auch endlich mit dem (vorläufigen) Nachher-Foto auf die Reihe bekommen.

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Kleines Update: 10kg minus / Ehrenplatz bei den Wattpad Platin Awards / Fragen und Antworten

Ja, ich lebe noch.

Und nein, ich habe mein Abspeckprojekt nicht gekickt. Inzwischen sind zehn Kilogramm geschmolzen und es existiert sogar bereits ein entsprechender Blogpost, dessen Veröffentlichung aber bisher an einem adäquaten Zwischenstandsbild gescheitert ist. Dieses Foto soll mein Mann schießen, denn er rückt mich beim Knipsen nie in das vorteilhafteste, dafür aber in ein authentisches Licht.  Sobald wir das mit dem Foto auf die Reihe bekommen haben, geht mein Bericht online.

Und noch einen Erfolg habe ich zu vermelden: Bei den Wattpad Platin Awards habe ich in der Kategorie „Romantik“ mit „Der Liebe zartherber Schmelz“ den Ehrenplatz belegt. Im Gegensatz zu den Plätzen 1-3, für die allein die Anzahl der Votes ausschlaggebend ist, wird der Ehrenplatz nur durch die Jury/Veranstalterin bestimmt und ich freue mich sehr darüber, dass meine Geschichte überzeugen konnte.

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