Von jung und angejahrt in Wort und Bild

Kampfmuttikommentar und kulinarische Aprilfotos

Vor Jahren, das Eiliensche war damals ein zweijähriger Dreikäsehoch und das Ämmale noch ein Baby, ist mir eine ältere Dame an der Kasse mit ihrem Einkaufswagen und Vollkaracho von hinten in die Hacken gefahren, weil es ihr nicht schnell genug ging. Nur gut, dass ICH vor ihr stand und nicht mein Eiliensche. Letzteres hätte die Oma mit ihrer Aktion direkt umgenietet.

Jedenfalls hab ich ihr ordentlich den Marsch geblasen und damit zugegebenermaßen wenig Rücksicht auf ihr fortgeschrittenes Alter genommen. Aber wer hat hier wen zuerst angegriffen, hm?

„Immer diese Kampfmuttis“, schimpfte sie daraufhin. 

Auch in letzter Zeit gab es wieder so einige Supermarktkämpfe, die deutlich demonstrieren, wie sehr die Nerven bei allen blank liegen. 

Situation 1:

Eine junge Mutter, mit Baby im Maxi Cosi und einem ca. vierjährigen Jungen, der sich mit mit ausgebreiteten Armen an der Gemüsetheke drapiert hat, glotzt an der Waage schon geschlagene 5 Minuten ins Handy, statt ihr Zeug abzuwiegen.

Das Ämmale und ich stehen in gebührenden 2m-Abstand dahinter und warten. 

Und warten. 

Und warten.

Es ist auch erstaunlich, wie 2,5 Personen es schaffen, zusammen äußerst effektiv die komplette Gemüsetheke zu blockieren.

Irgendwann nähere ich mich doch langsam dem einen Armausläufer des Jungen, um an die Paprika über ihm ranzukommen.

Es gibt ja noch weitere Waagen. Beim Obst. 

Vielleicht hätte ich die Mutter besser fragen sollen, wie lange sie noch braucht oder ob ihr Sohn eventuell die Güte hätte, sich woanders abzustützen. Keine Ahnung, warum ich es nicht getan habe. Vielleicht, weil es mir in dem Moment als unhöflich erschien. 

Aber ich bin ja gleich wieder weg. Nur 3 Paprikas. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und lange kranartig über ihn hinweg, um die erste Paprika aus der obersten Lade zu angeln. Ihr seht mich gar nicht. 

Scheinbar doch. 

„Noch nie was von Abstandhalten gehört, wie?“, bellt mich die Frau an. „Können Sie nicht mal ne Minute warten? Wegen Leuten wie Ihnen …“

„Passen Sie bloß auf, was Sie sagen“, falle ich ihr ins Wort. „Solche Unverschämtheiten lasse ich mir nicht bieten. Wir – “ ich deute auf meine eigene Tochter. „… warten hier schon eine ganze Weile. Und wir sind sicher nicht schuld an der aktuellen Lage.“

Ich hätte gerne mal gewusst, wie viele erwachsene Leute sie abgesehen von Mann und Kindern regelmäßig trifft. Bei mir sind es genau zwei. (Nicht gleichzeitig, natürlich.)

Sie erwidert nichts mehr, sondern wiegt tatsächlich ihre Sachen ab und zieht von dannen.

Später sehe ich sie an der Fleisch- und Wursttheke wieder und ich muss ja schon sagen: Das mit dem Abstandhalten hat sie echt drauf.  Sogar innerhalb der eigenen Familie. Beim Hackfleisch steht der Einkaufswagen, beim Schnitzel ihr Sohn und bei den Würstchen sie. 

Zum Glück brauche ich heute weder Fleisch noch Wurst.

Situation 2:

Tatort ist erneut ein Supermarkt.

M. hat mich gebeten, ihm eine große Tafel Trauben-Nuss-Schokolade vom Schokoladenhersteller mit dem geschwungenen L im Markennamen mitzubringen.

Unglücklicherweise haben sie in diesem Geschäft sämtliche Sorten der großen Tafeln wild übereinandergestapelt.  Ich bin daher gezwungen, erst einige Tafeln weiße Schokolade, Haselnuss, Mandel und Vollmilch anzuheben, um Zugriff auf die Trauben-Nuss zu erhalten. 

Hinter mir keift es: „Muss man wirklich jede Tafel einzeln anfassen?“

Ich drehe mich um und sehe mich einer circa siebzigjährigen Dame mit flotter Kurzhaarfrisur und stechenden Augen gegenüber. Der Abstand beträgt vielleicht 80cm – hochgerechnet. 

„Schauen Sie her“ – ich nehme den Stapel Schokoladentafeln aus dem Regal und fächere sie auf. „Können Sie erkennen, dass das hier komplett unterschiedliche Sorten sind? Ich brauche aber Trauben-Nuss. Außerdem habe ich vorhin meine Hände desinfiziert.“

„Ok, ok, ich verstehe das Problem.“ Sie hebt beschwichtigend die Hände.

„Ja, aber erstmal loswettern“, knurre ich und drehe mich kopfschüttelnd um.

Und das sind nicht die einzigen Situationen, in denen ich mich frage, ob ich so aussehe, als sei ich der geborene Punchingball. 

Einige Mitmenschen, insbesondere solche, die auf ihre eigene Fortpflanzung verzichtet haben, echauffieren sich ja ungemein über die verzweifelten Bitten von Kindern und Eltern, die Kindergärten und Schulen wieder zu öffnen. Diese hochgeschätzten und selbsternannten Experten sind der felsenfesten Überzeugung, die aktuelle Situation in den Familien sei mit einem immerwährenden Kindergeburtstag zu vergleichen.  

Und wisst ihr was: Ihr habt absolut recht, ihr kinderlosen Kinderexperten: Sobald irgendwann wieder Feiern möglich sind, engagiere ich euch für die Geburtstagspartys meiner Kinder. Ich freue mich jetzt schon auf euer Resümee nach wenigen Stunden zusammen mit der wilden Meute. Und dann rechnet ihr diesen Spaß hoch auf 24/7 und multipliziert das Ganze anschließend mit 365. Was für eine Gaudi!

Und das ist ja nur das Anfängerlevel.  Wir Eltern haben scheinbar in den vergangenen Jahren solch ein Riesenkontingent an Erfahrungspunkten angesammelt, dass wir direkt von 0 auf 100 in den Profimodus aufgestiegen sind und nun zeitgleich mit diversen bunten Bällen jonglieren dürfen. 

In der Praxis sieht das zum Beispiel so aus: Während ihr Homeschooling mit dem einen Kind macht und das andere, unter erheblichen Unmutsbekundungen, um euch herumhüpft, weil ihm verständlicherweise langweilig ist, geht ihr im Homeoffice eurer regulären Tätigkeit nach – oder auch nicht. Total chillig, oder? 

Selbstverständlich dürft ihr auch weiterhin die Kindergartengebühren berappen, falls das Kind doch mal für 5 Tage im Monat eine Stippvisite im Kindergarten macht. Ihr bezahlt quasi dafür, dass ihr eure Kinder selbst betreut. Verblüffend logisch, wie ich finde. 

Und ich hab ja noch leicht reden: Wir wohnen in einem Haus mit Garten, haben also ordentlich Platz. Und es mag zwar meine Seele quälen, dass meine Arbeit – und ich spreche jetzt nicht von der Kindererziehung – meist hinten ansteht: Unter der Brücke schlafen müssen wir deshalb nicht.

Doch noch viel wichtiger und weitreichender als die Belastungen für uns Eltern sind die psychischen Auswirkungen bei den Kindern.

Sie sind sehr anpassungsfähig, ja. Aber zu meinen, dass diese Anpassung nicht auch ihren Preis hat, wäre ein absoluter Trugschluss.

Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, was es mit Kindern macht, 

wenn diese so körperlichen Wesen ständig dazu angehalten werden, auf Abstand zu gehen,

wenn sie ihre Freunde nur wohldosiert treffen können, 

wenn sie eben keine Geburtstage feiern dürfen, 

wenn sie in maskierte statt in lächelnde Gesichter blicken, 

wenn sie gewaltsam aus ihren sozialen Strukturen und haltgebenden Routinen gerissen werden, 

wenn sie sich nicht frei bewegen und draußen herumtollen können, wo immer sie es möchten,

wenn sie ständig fürchten müssen, wieder irgendeine der sich im Wochentakt ändernden Regeln gebrochen zu haben, 

wenn sie die Angst und Unsicherheit der Erwachsenen spüren,

wenn ihnen keiner sagen kann, was morgen ist? 

Luxussprobleme, sagt ihr? Klar, muss man alles in Relation sehen. Die Menschen in den Flüchtlingslagern wären sicher dankbar für diese Pillepallethemen in unserer westlichen Welt. Dort ist sauberes Wasser … nein Wasser überhaupt … schon ein Himmelsgeschenk.

Und diese Vorstellung nordet mich auch wieder ein und bringt mich von eventuellen, selbstmitleidigen Egotrippanwandlungen wieder runter.

Dennoch: Es kommt immer auf die Perspektive an. Und ein jeder bewertet einen Zustand vor dem Hintergrund seiner eigenen Bedürfnisse. Nichtsdestotrotz können verschiedene Interessensgruppen nur dann halbwegs friedlich coexistieren, wenn sie über den eigenen Tellerrand hinausschauen und eine gewisse Toleranz für die jeweils andere „Partei“ aufbringen.

Für mich persönlich war es immer ein Wunschtraum, von zu Hause aus arbeiten zu können. Chefs und Kollegen? Absolut unnötig!

Verurteile ich deshalb Menschen, die mit Homeoffice dauerhaft nicht klar kommen?

Nein!

Ich selbst bin jemand, der unheimlich gut allein sein kann. Auch über sehr lange Zeiträume. 

Reagiere ich deshalb mit Unverständnis, wenn Menschen sich in diesen Zeiten besonders einsam fühlen, weil sie keinen Partner haben oder bedrängt, weil sie einen haben und es nicht mehr aushalten, ständig mit ihm aufeinanderzuhocken?

Nein!

Ich hasse Parties und Events jeglicher Facon. Schon von jeher.

Schüttele ich deshalb den Kopf über Menschen, denen das gesellige Beisammensein in größerer Runde derart fehlt, dass sie deshalb sogar in Depressionen verfallen?

Nein!

Allerdings bezweifle ich, dass der Schutz der älteren Generation zulasten des Kindeswohls gehen darf. Ja, Kinder haben ihr Leben noch vor sich. Aber gerade darum ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass dieses Leben auch lebenswert sein kann.

Für einen Siebenjährigen nimmt ein Jahr Corona ein Siebtel seiner bisherigen Lebenszeit ein, für einen Siebzigjährigen lediglich ein Siebzigstel! Ein Kind wird diese Pandemie also als wesentlich prägender erleben als jemand, der den Großteil seines Lebens schon hinter sich hat.

Ich glaube, kaum einer will sich bewusst machen, wie viele Kinder derzeit völlig hinten runterfallen, unter häuslicher Gewalt leiden, den Anschluss in der Schule völlig verloren haben und sich auch ansonsten genau so fühlen: Verloren? 

In meinen Augen scheint es leider unausweichlich, dass mit der gegenwärtigen Coronapolitik, die vor allem auf dem Rücken der Kinder und Familien ausgetragen wird, ganze Generationen an psychisch kranken Menschen herangezüchtet werden.  

Ja, aber das ist doch Aufgabe der Eltern, dass ihre Kinder sich zu psychisch gesunden und stabilen Persönlichkeiten entwickeln. Was geht mich das an? Sollen sie mich bloß in Ruhe lassen und ihre lärmenden Bälger am besten wegsperren. Und wenn die später mal nicht „ordnungsgemäß funktionieren“ und sich nicht klaglos ins Gesamtkonzept einfügen, dann wissen wir, wer schuld ist: Die Eltern natürlich! Als Sündenbock sind sie immer noch gut genug.

Dass Eltern aber auch nur Menschen und selbst Kinder ihrer Eltern sind, das ist eine unbequeme Wahrheit, die man lieber ganz schnell beiseite schiebt. 

Kurzfristig mögen Eltern, sofern sie selbst psychisch stabil genug sind, alles in Personalunion verkörpern können: Mama, Papa, Lehrer, Erzieher, Freund, Versorger, Arbeitnehmer, (Ehe)Partner …  (Sorry, mir geht dieser Genderscheiß am Arsch vorbei. Deshalb gibt`s hier auch keine Sternchen.)

Aber mittel- bis langfristig kann sich die Gesellschaft hier einfach nicht aus ihrer Verantwortung ziehen.  Und nein, es sind nicht nur die Eltern, die ihre Kinder verkorksen. Oft genug zerbrechen Kinder auch an den völlig überzogenen Erwartungshaltungen der Gesellschaft. 

Das Ämmale befindet sich übrigens, zumindest theoretisch, in ihrem letzten Kindergartenjahr. Nur dass sie seit letztem September kaum dort war. Die Notbetreuung hatten wir die ganze Zeit über nie in Anspruch genommen. Trotz Homeoffice und Homeschooling. 

Da wir wir aber schon seit Längerem jenseits der Belastungsgrenze agieren und auch das Ämmale den Kindergarten und ihre Freunde schmerzlich vermisste, hatten wir uns letzte Woche ein Herz gefasst und sie doch für zwei Vormittage in die Notbetreuung gegeben, was ihr psychisch sehr gut getan hat. Und für das Eiliensche war es ebenfalls wohltuend, dass ich mich in Sachen Homeschooling mal ausschließlich auf sie konzentrieren konnte. 

Dennoch verblieb bei mir ein mulmiges Bauchgefühl – hatte der Kindergarten doch immer wieder an uns Eltern appelliert, die Kinder nur in die Notbetreuung zu geben, wenn es gar nicht mehr anders geht. (Gar nicht anders mehr heißt bei mir, ich krieche mit 40 Grad Fieber auf allen Vieren die Treppe runter, während oben das eine und unten das andere Kind auf mich wartet. Hatten wir alles schon.)

Gestern leitete uns die Einrichtung dann eine Mail des Landratsamts sowie ein Anmeldeformular weiter. In dem Schreiben heißt es, dass davon auszugehen sei, dass Eltern, die Homeschooling mit ihren Kindern betreiben, auch die Nichtschulkinder parallel betreuen können und sie eine Überforderung glaubhaft versichern müssen, um ein Recht auf Notbetreuung zu haben. In dem Formular wird weiterhin darum gebeten, schriftlich zu bestätigen, dass eine Betreuung anderweitig nicht sicherzustellen und man dringend auf die Notbetreuung angewiesen sei. 

Das war mir dann irgendwie zu viel. Zumal Bayern wohl weiterhin die 100er-Inzidenz als Grenze für die Schul- und Kindergartenschließungen beibehalten wird. Auf gut Deutsch: Es ist äußerst fraglich, ob bis Sommer überhaupt nochmal der Regelbetrieb in Kraft tritt. Mein Ämmale wäre also auch in diesen letzten paar Monaten nur auf dem Papier im Kindergarten. 

Konsequenterweise habe ich den Vertrag dann gekündigt. Ehrlich: So geht`s einfach nicht mehr weiter.

Daraufhin hat mich dann die Kindergartenleitung angerufen. Sie meinte, dass das so doch ein sehr unschöner Abschluss für das Ämmale wäre. Damit hat sie auch absolut recht, aber wenn das Ämmale eh nicht in den Kindergarten darf, wird sie so oder so keinen angemessenen Abschluss haben. Uns wurde daraufhin aber deutlich signalisiert, dass wir sehr wohl einen Anspruch auf Notbetreuung haben und das Ämmale herzlich willkommen ist. 

Also haben wir die Kündigung nun zurückgezogen und das Ämmale nächste Woche doch für einzelne Vormittage im Kindergarten angemeldet. 

Mich hat dieses ganze Hickhack aber ziemlich viel Kraft gekostet und gestern Abend bin ich dann regelrecht zusammengeklappt. Schüttelfrost und Heulattacken inbegriffen. 

Insomnia trägt sicherlich auch ihren Teil dazu bei, dass mein Nervenkostüm immer dünner wird. Wobei ich letzte Nacht sogar erstaunlich gut geschlafen habe. Aber es ist ein stetes Auf und Ab. 

Und auch der Zucker und das emotionale Essen sind nach wie vor nicht vom Tisch. 
Ich sag`s, wie es ist: Es gibt bessere und schlechtere Tage.  

Doch auch an dieser Front kämpfe ich weiter. 

Die Fachliteratur, die ich im Zusammenhang mit meinem aktuellen Roman wälze, ist mir dabei auch eine gewisse Hilfe. Dieser Thriller beinhaltet ja vor allem zwei komplexe, psychologische Fachgebiete sowie die damit verbundenen therapeutischen Behandlungsansätze.

Bereits vor Monaten habe ich diverse Abhandlungen und Artikel zu diesen Themen gelesen und die Essenz daraus in Stichpunkten festgehalten.

Nur bin ich seither so selten zum Schreiben gekommen, dass ich nun zuerst selbst nicht mehr so recht wusste, was ich mir mit meinen Notizen sagen wollte. Kontinuität ist auch beim Schreiben unglaublich wichtig. Inzwischen habe ich aber zumindest bei meinen Recherchen wieder den Durchblick und auch der Plot reift gemächlich vor sich hin.

Als Ausgleich zu all der schweren Kost folgen nun noch ein paar „leichte“ Fotos:

Nach wie vor gibt es bei uns spätestens alle zwei Tage Dinkelsemmeln. Und ich werde nicht müde, mit neuen Variationen das Basisrezepts (400g Dinkelmehl, 1 Päckchen Trockenhefe, 270ml Wasser, 1 EL Salz) zu experimentieren.

Hier habe ich ein paar der „Teiglinge“ in ungeschältem Biosesam gewälzt. Ein Hochgenuss! Ab sofort gibt es nur noch selbstgemachte Sesamsemmeln:

Hier wiederum habe ich 60 Prozent Dinkelmehl und 40 Prozent Weizenvollkornmehl verwendet:

Vor allem mit Frischkäse ein vollmundiger Gaumenschmaus:

An zuckerfreiem Käse-Rhabarberkuchen habe ich mich auch versucht. Das erste Rezept hat eine Art Tarte hervorgebracht. Die gibt es auf Instagram zu bewundern.

Zukünftig bevorzuge ich aber diese Kreation:

Das Originalrezept findet ihr hier:

Käsekuchen – ohne Boden, superschnell und kalorienarm (Low fat 30) von cookiemum. Ein Thermomix ® Rezept aus der Kategorie Backen süß auf www.rezeptwelt.de, der Thermomix ® Community.

Den Zucker habe ich durch Stevia-Erythrit ersetzt und die Aprikosen durch Rhabarber und Rosinen.

Auch die Spargelsaison haben wir bereits jetzt voll ausgekostet.

Den Kommentar, den ich bzgl. dieser Stangen in der Instagramstory hinzugefügt habe, lasse ich hier besser weg. Bevor ich selbst die Seriosität meines eigenen Blogartikels torpediere.

19 Kommentare

  1. Milou

    Ganz schön dickes Ding, liegt offensichtlich auch gut in der Hand 😜. Ansonsten läuft mir, die den ganzen Tag nur rohe Kohlrabi knabbert, beim Anblick dieser appetitlichen Brötchen gerade ganz arg das Wasser im Munde zusammen 🤤

    • Federfarbenfee

      Ja, aber die filigraneren Spargelstangen, die wir zuvor hatten, waren wohlschmeckender. 🙂

      Hoffentlich lohnt sich deine Askese! Ich drück dir ganz fest die Daumen!

      Die Semmeln sind echt zu empfehlen. Leicht und schnell gemacht und superlecker! Und komplett ohne Zusätze.

      • Milou

        Nachdem ich heute gelesen habe, dass mein derzeitiges „Kampfgewicht“ in meinem Alter dem Idealgewicht entspricht, bin ich etwas entspannter und gönne mir nach der anstrengenden Woche mehr als nur Kohlrabi ☺️

        • Federfarbenfee

          Ja, das glaube ich sofort. Auch wenn du aktuell ein paar Gramm mehr drauf hast, bist du noch immer eine sehr schlanke Person!

          Genau: Gönn dir was! Kohlrabi ist ein feines Gemüse – ich mag den auch sehr – aber davon allein wird man bestimmt nicht satt.

          Danke übrigens für deine Mail! ❤ Die hat mich sehr erleichtert!

  2. Kätzerin

    Ach – wow – toll – schaut ja alles wieder perfekt und superlecker aus! 😋😋😋 BussiBussi! 😘😘😘

    • Federfarbenfee

      Danke, dir liebe Edith! Allerdings stelle ich fest, dass es ein Fehler war, dass ich diese Fotos mit meinem obigen Text zusammen in einen Eintrag gepackt habe. Ich nehme mir damit selbst den Wind aus den Segeln. Mir ist das schon alles sehr ernst, was ich oben geschrieben habe.
      Lieben Gruß!

      • federfarbenfee

        PS: Bin gerade am PC. Hier fehlen mir die Emoticons. <3

      • Kätzerin

        Macht nix mit den Emoticons. 😉 Doch, doch, nimmt bestimmt jeder ernst, zumal mit wenig bis gar keinen Galgenhumor versehen, und dann noch diese ausdrucksstarke Überlänge. Ich hab trotz Zeitnot jedes Wort gelesen.
        Aber okay, hättest zwar zwei Beiträge bloggen können, doch alles ist aktuelles Leben, Familienleben.
        Eben wg dem Zeitmangel und weil ich andere relativ schwere Sorgen wälzte, bin ich darauf nicht eingegangen, bin jedoch über die Problematik junger Eltern laufend informiert, aber halt mehr am Rande. Weißt eh, bin davon verschont geblieben, dafür hat mir das Leben andere „Freuden“ angetan. 🙁
        Der Corona-Mist muß allerdings letztlich auch was Gutes mit sich bringen, manche reden ja darüber, für mich jedoch hat sich die Situation kaum geändert.
        Einen schönen, möglichst ausgeruhten Sonntag wünsch ich Dir noch. 🌞
        Ach – „Passen Sie bloß auf was Sie sagen!“ Starker Spruch!
        Und das anschließend mit der Verteilung an Wursttheke usw. von Mutter und Sohn, das klingt ja doch humorig durch – mir hat es gefallen! Bravo!

        • Federfarbenfee

          „… zumal mit wenig bis gar keinen Galgenhumor versehen, und dann noch diese ausdrucksstarke Überlänge…“ -> 😄😄😄 Danke, liebe Edith. Jetzt hast du mich herzhaft lachen lassen! 😘

          Meine kritische Selbsthinterfragung darfst du bitte nicht als Vorwurf sehen. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Beitrag zu lesen und zu kommentieren und nun auch nochmal auf meine Antwort einzugehen! Und ich will auch niemanden nötigen, zu diesen doch sehr eltern- und kindspezifischen und auch recht brisanten Themen Stellung zu beziehen.

          An der – für meine Verhältnisse – recht hohen Zahl von Zugriffen erkenne ich aber, dass das Interesse diesbzgl. schon vorhanden ist.

          Halt du auch die Öhrchen steif, meine Liebe! Ich wünsche dir einen guten Wochenstart!

          • Kätzerin

            Hallo lieben Dank für eine herzlichen Zeilen! Jetzt bin ich am Smartphone und halte mich kurz, zumal ich gerade erst versuche wach zu werden.
            Verzeihe also die Schreibfehler bitte.
            Hab dich lieb und umarme Dich ebenso. Bussi Bussi Bussi!

  3. amanidafreda

    Ich hatte ja selbst einen 7-jährigen 6 Monate zu Hause und kann das sehr gut nachvollziehen. Wünsche dir/euch, dass ihr noch etwas durchhaltet, bald wird es besser, bestimmt…

    • Federfarbenfee

      Danke dir! Zermürbend ist vor allem, dass es schon so lange geht. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann meine Achtjährige in der ganzen Coronazeit regulären Schulunterricht hatte. Ab und an Wechselunterricht, die meiste Zeit aber Homeschooling. Der Kindergarten hat sich mal eine Zeitlang im eingeschränkten Regelbetrieb befunden, aber überwiegend ist Notbetreuung angesagt.

      Für einen gewissen Zeitraum habe ich absolut Verständnis für diese Maßnahmen, aber nicht dafür, dass es zum Dauerzustand wird. Und bei uns ist das leider der Fall. Besserung ist hier nicht in Sicht. Und dann muss man sich als Eltern auch noch anfeinden lassen. Ein richtig harter Lockdown, z.B. während der Weihnachts- und/oder Osterferien, wäre wesentlich sinnvoller gewesen als dieses ständige Rumgeiere. Zudem gibt es hier dennoch Orte, wo sich regelrechte Menschenmassen versammeln. Aber Schule und Kindergarten bleiben natürlich zu. Ich versteh die Welt nicht mehr.

      Euch auch weiterhin gutes Durchhalten!

      • amanidafreda

        Danke, ich kann´s auch nicht nachvollziehen. Ich dachte ja die erste Zeit, Deutschland macht das schon gut, aber +1 Jahr so rumeiern, Wahnsinn…

        • Federfarbenfee

          Deutschland war noch nie ein kinderfreundliches Land. Das muss man leider so knallhart sagen.

          Und wenn ich mir die aktuellen Inzidenzwerte in Spanien anschaue, so sind die ja sogar niedriger als hier, obwohl der Schulbetrieb bei euch normal läuft.

          Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass Schulen und Kindergärten nicht die „Infektionsherde“ sind.

          Eher Betriebe, öffentliche Verkehrsmittel und private Feiern. Nach wie vor.

  4. phoebeweather

    Huhu, ich habe lange überlegt, was und wie ich schreibe.
    Zunächst mal finde ich deine Leckereien extrem ansprechend und appetitanregend 🙂
    Aber natürlich ging es mir um das brisantere Thema.
    In den von dir geschilderten Situationen wäre ich auch ausgeflippt, auch ohne Kind im Schlepptau. So wie ich das verstanden habe, sind dir die Leute aber nicht an den Karren gefahren, weil du Kinder hast, sondern weil ihr euch einfach raumtechnisch in die Quere gekommen seid. Daher hätte mich interessiert, inwiefern die Expertise der „kinderlosen Kinderexperten“ ( :D) an dich herangetragen wird. Ich bin ja theoretisch auch so einer, hege aber derlei Gedanken nicht und mir ist auch in meinem Umfeld wenig entsprechende Denke bewusst. Ich stimme dir in ganz vielen Punkten zu, vor allem bei dem Ausmaß, in dem Kinder die Auswirkungen abbekommen, was verhältnismäßig gesehen tatsächlich viel gravierender ist als bei (mehr oder weniger ;-)) Erwachsenen. Was ich halt schwierig finde, ist, wenn verstärkt in Lagern gedacht wird. Ich und die anderen.. oder die und wir. Das bringt uns ja alle nicht wirklich weiter oder zusammen. Dass es oft Ausdruck von begründetem Frust ist, verstehe ich natürlich trotzdem. Tatsächlich hätte ich mir von der Politik auch schon an vielen Stellen andere Entscheidungen gewünscht. Aber irgendwie hilft es ja doch nur, wenn man sich dann immer wieder aufs Neue versucht mit der aktuell gültigen Situation so zu arrangieren, dass man damit leben und arbeiten kann. Aber diese ständigen kreativen und individuellen Workarounds kosten auch sehr viel Kraft und Energie, das erfahre ich ja auch immer wieder. Und tatsächlich ist mir bewusst, was es für ein Luxus ist, dass ich dann aber eben letztlich nur direkt für mich verantwortlich bin und nicht auch noch im Privatbereich ein Bespaßungsprogramm für andere aus dem Hut zaubern muss. Dafür bewundere ich alle Eltern ganz aufrichtig und frage mich wirklich, wie man das immer noch so gut hinbekommen kann, ohne völlig gaga und mürbe zu werden. Naja, ist ein bisschen planlos geworden, was ich jetzt doch zusammengeschrieben habe, trotz der langen Vorüberlegungen 😉 Aber vielleicht doch lieber ehrlich und aus dem Herzen als mit viel Kalkül, oder? Viele Grüße!

    • Federfarbenfee

      Liebe Phoebe,

      vielen Dank für deinen wertvollen Input! Ja, ein ehrlicher und mit Herzblut verfasster Kommentar ist mir auf jeden Fall lieber als ein diplomatischer, der vielleicht mit seiner wahren Meinung hinter dem Berg hält. Aber du bist ja eh jemand, der seine Worte mit Bedacht wählt und nicht einfach draufhaut.

      In die Schublade der „kinderlosen Kinderexperten“ hätte ich dich niemals gesteckt! Zum einen schon deshalb nicht, weil du als Lehrerin, die selbst in diesen schwierigen Zeiten ihren Lehrauftrag sehr ernst nimmt und vorbildlich umsetzt, tatsächlich eine echte Kinderexpertin bist.

      Und zum anderen, weil ich keineswegs die Kinderlosen per se attackieren wollte, auch wenn mir im Nachhinein selbst aufgefallen ist, dass man meinen Artikel so verstehen könnte, sondern nur jene, die sich „aufmandeln“ und keinerlei Verständnis für die Situation der Familien und Kinder aufbringen und dann noch mit „klugen“ Ratschlägen und ungerechtfertigten Angriffen anrücken.

      Du hast schon recht damit, dass eine Aufspaltung in verschiedene Lager nicht sinnvoll ist, aber diese Teilung hab nicht ich vorgenommen.

      Die Situationen in den Supermärkten sollte demonstrieren, wie die Nerven bei allen blank liegen und kein Beispiel für die „kinderlosen Kinderexperten“ sein. Ich gebe zu, dass der Artikel diesbezüglich an Konsistenz zu wünschen übrig lässt, aber ich hab den auch ziemlich aus dem Bauch heraus verfasst. 🙂

      Zu deiner Frage, wie das an mich herangetragen wird: Nun ganz oft sind das Menschen, die keinerlei Berührungspunkte zu Kindern (mehr) haben, dafür aber eine große Angst, an Corona zu erkranken. Es kommen dann so Sprüche wie:

      „Wenn man es nicht fertgbringt, sich um seine Bälger zu kümmern, hätte man sich vielleicht keine anschaffen sollen.“

      „Was wird denn so ein Trara um die Schratzen gemacht? Die sind früher auch einfach mitgelaufen. Und harte Zeiten gab es schon immer.“

      „Wie kann man nur so dumm, egoistisch und rücksichtslos sein und mitten in der dritten Welle für die Öffnung der Schulen und Kindergärten plädieren?“

      „Du bist doch daheim. Warum stellst du dich so an?“

      „Ihr seid gesund und nagt nicht am Hungertuch. Wisst ihr eigentlich, wie gut ihr es habt? Die Eltern von heute halten einfach nix mehr aus.“

      Das sind mal so ein paar zusammengetragene Sprüche, wobei ich ehrlicherweise anmerken muss, dass einige davon nicht mir, sondern anderen Eltern gegenüber geäußert wurden. Man tauscht sich ja aus. Und auch in den sozialen Medien und in Blogeinträgen falle ich immer wieder über solche Statements.

      Ich sehe mich diesbzgl. also auch als Sprachrohr anderer Familien. Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass meine Familie sich noch in einer vergleichsweise privilegierten Situation befindet.

      Anderswo müssen die Zustände inzwischen unerträglich sein.

      Und klar müssen wir uns irgendwie mit den aktuellen Gegebenheiten arrangieren, wobei das immer schwieriger und irgendwann auch unmöglich wird, aber man muss schon die Defizite aufzeigen und anprangern dürfen. Sonst ändert sich ja erst recht nix.

      Lieben Gruß zurück! 😘

      • phoebeweather

        Da sind echt reichlich dumme Sprüche dabei! Und dazu ist ein Blog ja auch gut geeignet, mal den eigenen Frust auszudrücken 🙂 Danke für deine ausführliche Antwort und Erklärungen 👍

  5. rote zora

    Hätte ich mir meinen Eintrag fast sparen können, wenn ich das so lese… derart viele Parallelen oO Aber es tut immer gut, bestimmte Wahrheiten auch noch mal aus anderer Feder zu lesen… lg zora (der das Gegender auch massiv auf die Nerven geht ;))

    • Federfarbenfee

      Danke, Zora! Deinen Eintrag werde ich mir auch gleich ansehen. Ja, ich denke, wir sprechen vielen Eltern aus der Seele. Bei uns wird ab nächster Woche bis zu den Ferien endlich wieder zumindest Wechselunterricht angeboten. D.h. mein Eiliensche kann immerhin 2 Tage in die Schule.
      Liebe Grüße zurück!

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