Von jung und angejahrt in Wort und Bild

Schlagwort: Sport

Lieber Wellenlandschaft hüftabwärts als Gesichtsbaracke /Sport- und Zuckerupdate

Aktuell bin ich viel am Radeln, Schwimmen und tatsächlich auch am Schreiben.

Zum ersten Mal seit der Geburt meiner Töchter haben wir komplett kindfrei. Die beiden Mädels sind gerade für ein paar Tage bei meinen Eltern zu Besuch. Nachdem wir uns alle sieben Monate lang nicht gesehen haben, war die Sehnsucht groß und die Wiedersehensfreude natürlich auch. 

Trotzdem war und ist es für mich ein eigenartiges Gefühl, ohne meine Kinder zu sein und ich habe mich anfangs auch gar nicht so leicht damit getan, loszulassen. Zudem hatte ich etwas Sorge, dass sich meine Eltern mit dem mehrtägigen Kindersitting übernehmen. Zumal die Woche zuvor bereits meine Schwester mit meiner kleinen Nichte zu Besuch war.

Unsere beiden Wirbelwinde spenden viel Lebensfreude und Herzenswärme, aber sie können auch ganz schön fordernd sein.

Doch unseren allabendlichen Telefonaten nach zu urteilen, genießen die Kinder und meine Eltern die gemeinsame Zeit in vollen Zügen. So soll es sein.

Und auch M. und ich kosten sowohl die zweisamen als auch jene Momente, die wir alleine verbringen, zugegebenermaßen bis zur Neige aus. Es tut schon sehr gut, sich hin und wieder ganz auf sich konzentrieren zu dürfen und nicht ständig alle Antennen ausfahren zu müssen. Ich kann einfach mal tun und lassen, was ich will. 

Dementsprechend oft bin ich im Wasser anzutreffen. : ) Und ich habe „meinen“ See jetzt endlich auch wieder „durchschwommen“. Das war mein erster offizieller Akt am ersten offiziellen kindfreien Tag. ; )

Nachdem die Sonne bei dem Foto am See rücksichtsvoller Weise mein Gesicht zensiert hat, wurde anschließend noch dieses Indoor-Folgefoto geschossen:

Und tatsächlich mag ich meine Visage auch. Viel mehr als meine Oberschenkel etwa. Deshalb zeige ich letzere – eiskalt – nicht. Ich bearbeite meine Bilder überhaupt nicht, aber ich kann mich auch nicht dazu überwinden, Fotos von mir einzustellen, auf denen ich aussehe wie zwei übereinander geklebte Teigklumpen mit zwei Armen und Beinen.

Und Fotos vermögen so oder so zu lügen. Sie können einen hässlicher, hübscher, jünger, älter, dicker, dünner machen – und dazu braucht es nicht einmal Photoshop. Es reicht ein mehr oder weniger günstiger Aufnahmewinkel und ein mehr oder weniger schmeichelhaftes Licht. Und die eigene Ausstrahlung, die m.E. das Wichtigste ist, variiert ohnehin je nach Tagesform und Stimmung … und Fotograf. ; )

Sei’s drum. Ich bin dafür, dass ein jeder das an sich betont, was er mag. Das vermittelt einem ein wesentlich besseres Gefühl, als wenn man sich auf seine Schwachstellen fokussiert.

Und ich lasse mich sicherlich nicht von irgendwelchen Menschen mit Idealmaßen davon abhalten, einer meiner mir liebsten Beschäftigungen, dem Schwimmen, nachzugehen. Würde mich da auch nur ein Einziger/ eine Einzige blöd anmachen, erhielte er folgende Antwort: „Lieber eine Wellenlandschaft hüftabwärts als eine Gesichtsbaracke.“

Aber ad dato ist zum Glück bei meinem Anblick noch keiner tot umgefallen und wenn ihr euch mal am See, am Meer oder im Freibad umguckt, werdet ihr erkennen, dass gerade die vermeintlichen Makel einen Menschen aus der Masse herausstechen lassen und ihn interessant machen.

Je älter ich werde, desto mehr merke ich generell, dass ich schlanke Menschen per se nicht zwingend attraktiv finde. Eine Barbie mit verkniffenen Gesichtszügen, die angewidert ihren kleinen Zeh ins Wasser tunkt, ist in meinen Augen z.B. viel weniger schön als eine üppige Frau, die sich jauchzend in die Fluten wirft.

Tatsächlich hat Attraktivität für mich wenig mit einer bestimmten Körperform, aber sehr viel mit Ausstrahlung und einer lebensbejahenden Einstellung zu tun.

Wie ich ja bereits mehrfach erwähnte, fahre ich seit einigen Wochen ein ziemlich intensives Sportprogramm und ich muss sagen, dass Sport für mich neben der Ernährung immer noch die beste Medizin für so vieles ist.

Vor allem wirkt er stimmungsaufhellend, er gibt einem ein gutes Körpergefühl, er hilft enorm beim Stressabbau, er stärkt die Immunabwehr und das Herz-Kreislaufsystem und er lässt zumindest mich automatisch zu gesünderen Nahrungsmitteln greifen. 

Mein Ruhepuls liegt seit einer Weile wieder zwischen 50 und 60, was für mich hibbeliges Nerverl echt famos ist und seit 2 Wochen bin ich (daheim) komplett haushaltszuckerfrei. Bin ich irgendwo eingeladen, verweigere ich mich einem Stück Kuchen jetzt nicht prinzipiell. Das esse ich nicht im stillen Kämmerchen, um mich zu beruhigen oder zu entspannen. Das ist in Ordnung. Da habe ich nicht das Bedürfnis nach mehr.

Die letzten Nächte habe ich auch endlich wieder besser geschlafen, was aber eher daran liegt, dass ich momentan grundsätzlich etwas relaxter bin. Dieser Zustand kann sich aber auch wieder schlagartig ändern. Spätestens dann, wenn ich mich nicht mehr regelmäßig im Wasser aufhalten kann. Wasser entspannt mich. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Apropos Bewegung: Die HIIT-Trainings von Lucy Wyndham-Read zeigen allmählich nicht nur innerlich, sondern auch optisch Wirkung. Bei mir zunächst vor allem am Bauch, weil ich da am wenigsten Fett habe – im Vergleich zu meinem restlichen Körper. ; )

Tagesnotizen #10: Sport oder so ähnlich

Zuerst hatte ich meine Mitgliedschaft im Fitnessstudio gekündigt. Nur, um sie kurz darauf wieder zu reaktivieren. Eigentlich bin ich nicht unbedingt der Typ fürs Fitnessstudio, aber mit Kleinkindern ist nur ein Sport möglich: Sprinten. Und zwar hinterher. Ich merke aber inzwischen deutlich, dass es mehr braucht:  Zur Stärkung des Immunsystems, für die gute Laune,  die körperliche Leistungsfähigkeit und natürlich auch hinsichtlich meiner Figur. Ich hatte ja in dem ein oder anderen Post schon erwähnt, dass ich gerne abspecken möchte. Bisher ist das aufgrund meiner Inkonsequenz ein ziemliches Rumgeeiere. Zwar weist die Bilanz unterm Strich einen Hauch von Minus auf, aber effizient geht anders. Und da ich einfach gerne esse, bleibt mir nichts anderes übrig, als die Zündschnur von beiden Seiten abzufackeln.

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