Das unbeschreibliche Gefühl, wenn der graue Schleier sich nach einer guten Nacht endlich hebt und die Welt sich wieder in all ihrer üppigen Pracht vor einem entfaltet. 

Der Duft frisch aufgebrühten Kaffees und ein Lächeln, das die Augen erreicht, als M. mir die Tasse aufs Nachtkästchen stellt und sich dann neben mich setzt.

Glänzende, dunkle Murmeln über buntgemustertem Stoff. Weiter draußen, bei den Feldern, werden die Masken abgestreift und kleine, weiße Zähnchen graben sich tief in süße, pralle Früchte. Roter Erdbeersaft rinnt am glatten Kinderkinn herunter.

Jenes leise Lachen, das fernmündlich und unvermittelt zu einem hinüberweht und einem einen wohligen Schauer über den Rücken jagt.

Dieses selige Wissen, dass die tiefe Zuneigung, die man empfindet, erwidert wird.

Das freudige Erstaunen darüber, dass die Eltern sich angetan zeigen von den schriftlichen Ergüssen ihrer Tochter – trotz des delikaten Inhalts.

Die Wehmut und Sehnsucht, als die Schwester Fotos von der Nichte schickt und schreibt, wie schmerzlich sie uns alle vermisst. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder.