Genau genommen seit gestern Früh um 06.00Uhr. Dabei hatte ich einen wirklich schönen Tag gestern. Es war einer der beiden Tage, an denen M. Urlaub hatte und die Vormittagsstunden haben wir – wie vorgesehen 🙂 – für uns genutzt.

Immerhin habe ich die Nacht von Donnerstag auf Freitag außerordentlich gut geschlafen für meine Verhältnisse. Meine Fitbit-Uhr hat sagenhafte 1h 50min Tiefschlaf angezeigt. So viel habe ich noch nie zusammengebracht in dem Jahr, seit ich die Uhr besitze.

Die Fotos in diesem Beitrag sind auch am gestrigen Tag entstanden. Da sieht man mal, wie ich aussehe, wenn ich geschlafen habe. Gleich mal zehn Jahre jünger. 😉 Wobei mir das im Grunde auch egal ist und ich wahrscheinlich noch mit 80 unschuldige Menschen mit sinnlich-beschwingten Fotos von mir quälen werde. Vorausgesetzt, ich lebe dann noch. Da ich gerade einmal nicht von irgendeinem Infekt gebeutelt werde, bin ich da ausnahmsweise zuversichtlich.

Die vergangene schlaflose Nacht habe ich aber mit Erfüllenderem als Panikattacken verbracht: Statt planlos durch’s Haus zu tigern oder mich stundenlang im Bett herumzuwälzen, habe ich bis 04.00Uhr Früh an meiner Geschichte weitergeschrieben und konnte meine Leser auf diese Weise mit einem zweiten Update innerhalb einer Woche beglücken. Und damit auch mich selbst. Ich sehe es als großes Geschenk an, dass mein Roman es tatsächlich schafft, Menschen zu berühren. Die ersten meiner Stammleser haben sich schon kurze Zeit nach meinem nächtlichen Upload eingefunden und ihr Interesse und ihre Begeisterung stärken mich ungemein.

Den Tag heute habe ich trotz Sonnenschein und der Tatsache, dass hier aufgrund spontanen Kinderbesuchs vier Zwerge um uns herumgehüpft sind, im halben Delirium verbracht. Ein Zustand, der mir ja inzwischen wohlvertraut ist und der mich zur Zeit leider wieder viel zu oft heimsucht.

An solchen Tagen schwanke ich zwischen den Extremen

Aggression und Sanftmütigkeit,

Heiterkeit und Melancholie,

übersteigerter Produktivität und totaler Erschöpfung

ständig hin und her.

Vor allem für meine Mitmenschen nicht gerade einfach zu handeln. Je nach aktueller Stimmungslage.

Andererseits habe ich mittlerweile akzeptiert, dass Insomnia einfach ein Teil von mir ist und sie vielleicht auch ihr Gutes hat. Manchmal fühle ich mich im schlaflosen Zustand auch seltsam losgelöst und fast so, als hätte ich bewusstseinserweiternde Drogen eingeworfen. Bisweilen eröffnet mir die Schlaflosigkeit einen völlig neuen Blickwinkel auf manche Dinge.

Ver-rückt.

Portraets_hinterVorhang