Noch ist der Ostermontag  nicht ganz vorbei und daher möchte ich meinen fünf Stammlesern ( 😉 ) rasch frohe Ostern wünschen!

Tonnen von Asche über mein Haupt: Der Post zu meinem Abspeck-Etappensieg ist noch immer nicht online gegangen.  Dabei habe ich den Beitrag schon Ende Februar anlässlich meiner ersten 10 verlorenen Kilogramm verfasst. Das weiß ich deshalb so genau, weil ich den Post am Geburtstag meiner Schwiegermutter getippt habe.  Und weil ich da das letzte Mal „sturmfrei“ hatte. Mein Mann ist an besagtem Tag nämlich allein mit den beiden Kiddies zu den Schwiegereltern gefahren. Tja, nun ist der Artikel quasi schon wieder verjährt oder zumindest reichlich angestaubt. Trotzdem möchte ich ihn gerne noch raushauen.  Denn der Inhalt ist ja nach wie vor aktuell und meine Abnehm- und Genesungsreise noch nicht beendet. Aber jetzt kann ich auch gleich warten, bis ich die 15kg voll habe. 13 ist so eine doofe Zahl. Und bis dahin werden wir das hoffentlich auch endlich mit dem (vorläufigen) Nachher-Foto auf die Reihe bekommen.

In den letzten Wochen war es ja generell recht ruhig um den Blog bestellt und wie immer wäre ich theoretisch um zahlreiche Ausreden nicht verlegen. Praktisch möchte ich euch aber nicht damit langweilen. Wenn ich das übliche Trara um vollgepackten Familienalltag und standardmäßigen Terminmarathon auf den Kern zusammenschrumpfe, dreht es sich immer um begrenzte Ressourcen. An vorderster Front: Zeit und Energie. Was vom Tage übrig blieb, habe ich in den letzten Wochen in Sport und Weiterbildung in Sachen Gesundheit investiert. Ich habe mich schon immer für Ernährung interessiert und vor meinem BWL-Studium sogar zwei Semester Ökotrophologie studiert. Da mir aber während des studienbegleitenden Praktikums Horrorszenarien von wegen „Du willst doch nicht als Hausfrau mit Diplom enden“, suggeriert wurden, bin ich umgeschwenkt. Und nun? Bin ich Hausfrau mit Diplom.  😉 Naja, lassen wir das Thema. Ist ja auch kein Dauerzustand.

Inzwischen habe ich es jedenfalls zu – sagen wir 99,5 Prozent – geschafft, mein Sportpensum als feste Routine zu implementieren. Will heißen: Zwei- bis dreimal pro Woche 30 bis 45 Minuten Krafttraining.  Für mein Ausdauertraining sorgen schon das Eiliensche und das Ämmale, ihres Zeichens weltbeste Drill-Instructors. Lange habe ich nach anderen Alternativen für meine Schokoladensucht geforscht, aber im Grunde lande ich immer wieder beim Sport. Nur der kann mir ein vergleichbares Hochgefühl vermitteln wie eine 300g-Tafel Schokolade. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Zweimal in meinem Leben habe ich massiv an Gewicht zugelegt. Einmal während meiner Diplomarbeit und ein weiteres Mal während meiner berufsbegleitenden Weiterbildung. Die Schwangerschaften haben mich nur jeweils 6kg gekostet, die im Anschluss auch gleich wieder runter waren. Geschenkt.

Vor und zwischen meinen beiden Schokoladenmastkuren war ich übrigens schlank. Dank viel Bewegung und weitestgehend guter, wenn auch reichhaltiger Ernährung. Während meiner Zunahmen jedoch habe ich den Sport auf Null heruntergefahren und bin statt dessen zur Fressmaschine mutiert. Mit durchschlagendem Erfolg. Beide Male hat mich der Spaß über 30kg gekostet. Ein Pfund Schokolade jeden Abend kann selbst der beste Stoffwechsel nicht kompensieren und wenn dann auch noch die Bewegung fehlt, geht man schneller auf als eine Dampfnudel.

Diese Abnahme nun soll die letzte sein. Und deshalb ist es wichtig, dass der Sport wieder so selbstverständlich wird wie das Zähneputzen. Und dass ich gewisse Verhaltensmuster durchbreche. Es mag banal klingen, aber dass ich momentan kaum zum Schreiben komme, liegt hauptsächlich an den drei folgenden Punkten:

  • Mich ernährungs- und sporttechnisch wieder auf Kurs zu bringen, hat einiges an Ressourcen gekostet, die ich zuvor vornehmlich in meine Romane investiert habe.
  • Meine Schreibroutine, die ich vor allem während des NaNoWriMos optimiert habe, hat sich im Laufe dieses Prozesses klammheimlich verabschiedet.
  • Zum Schreiben gehörte für mich im vergangenen Jahr Schokolade. Viel Schokolade. Mir ist bewusst, dass da irgendwelche Synapsen fehlgeschaltet sind und ich bin dabei, diese harte Nuss zu knacken und die beiden Aktivitäten „Schreiben“ und „Schokolade mampfen“ voneinander zu entkoppeln.
    Und sieh an: Noch habe ich die Osternester meiner Kinder nicht geplündert. Obwohl mich die Lindt-Hasen doch recht verführerisch anblinzeln.

Da ich ernährungs- und sporttechnisch inzwischen recht gut aufgestellt bin und beides schon wieder fast zum Selbstläufer geworden ist, werden nun auch wieder Kapazitäten für`s Schreiben frei. In der kommenden Woche, die ausnahmsweise ein moderates Terminpensum verspricht, werde ich mich daran machen, ein festes Zeitfenster für meine Geschichten zu reservieren. Und das hoffentlich auch zukünftig beibehalten.

In Kürze geht es also weiter mit „Am Anfang war Lila“ und „der Liebe zartherber Schmelz“ – versprochen! Mein Ziel ist nach wie vor, zumindest einen der beiden Romane bis Jahresende fertigzustellen.

Das Eiliensche hat in den vergangenen sieben Tagen übrigens nicht nur an die zwanzig Eier im Akkord bemalt, sondern auch ein stattliches Rudel an gezeichneten Osterhasen in allen Schattierungen, Formen und Größen ins Leben gerufen: